DER GOEBEL ENGEL

Handwerkskunst mit Tradition

Eine Ausstellung geht auf Reisen


Von Mitte April bis Mitte September 2024 war die Ausstellung bereits in den Bildungs- und Tagungshäusern Vierzehnheiligen zu sehen. Nun ist die Ausstellung in unser lichtdurchflutetes Kesselhaus auf das Goebel-Werksgelände umgezogen. Erfahren sie alles rund um die Ausstellung in dem Bericht von Bettina Jacob über den Goebel-Engel, die Handwerkskunst, die Wander-Ausstellung und begleitende Porzellan-Malkurse.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Kesselhaus!

Öffnungszeiten


Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag von 9.00 bis 16.00 Uhr

Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließzeit
An Sonn- und gesetzlichen Feiertagen in Bayern bleibt die Ausstellung geschlossen.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei

An​​fa​​​​h​​rt


Porzellan Malkurse

Freitag, 24. Januar 2025 von 14 bis 18 Uhr - Thema: Schutzengel

Samstag, 07. Juni 2025 von 9 bis 13 Uhr - Thema: Rosina Wachtmeister Katzen

Samstag, 08. November 2025 von 9 bis 13 Uhr - Thema: Weihnachtsengel

Alle Kurse mit professioneller Anleitung und begrenzter Teilnehmerzahl!

Infos & Anmeldung

Goebel-Engel im Wandel der Zeit. Rechts außen: der HX328

Mit dem Pop Art Künstler James Rizzi begann die Ausstellungsreihe im Kesselhaus des Goebel-Werksgelände. Die Besucher waren damals begeistert. Danach folgten Ausstellungen von Rosina Wachtmeister und den Häfner-Brüdern. Im Rahmen des Aufbaus, der Führungen und den ganzen Nebenschauplätzen haben wir die Künstler und ihr Schaffenswerk wahrhaft kennenlernen dürfen.

Was Goebel einzigartig macht, werden die Leute verstehen, wenn sie uns einmal besucht haben. Wir sind eine Firma mit einer langen Tradition, mit leidenschaftlichen Menschen, die viel Herzblut und Ideenreichtum in ihre Arbeit stecken. Ja, genau. Ein wahrer Schatz an Wissen über die Handarbeit mit Porzellan ist uns erhalten geblieben.

Einige Sortimente begleiten uns schon über Jahrzehnte hinaus. So gehen wir eine kleine Zeitreise in das Jahr 1966, als der erste Goebel-Weihnachtsengel modelliert wurde.

Goebel Porzellan hat viele Gesichter. Eines davon ist DER Goebel-Engel und auch er sollte eine eigene Ausstellung bekommen. Doch bevor das Kesselhaus dafür hergerichtet wurde, stand ein anderer, ganz besonderer Ort dafür im Fokus. Am Rande des Gottesgarten in Bad Staffelstein, quasi in unserer direkten Nachbarschaft, thront die Basilika Vierzehnheiligen. Der Weg dorthin ist 10 Fahrminuten entfernt.

Das erste Treffen zwischen Stefan Klaus, dem Geschäftsführer und Johannes Löhlein, dem Bildungsreferenten der Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen einerseits und Uwe Dzyck, Geschäftsführer von Goebel und mir, Bettina Jacob, andererseits fand am 02. August 2023 statt. Ich bin die Produktmanagerin der Goebel-Weihnacht und damit auch die Gestalterin der Gloria-Engel und der Himmelsboten, die in diesem Sortiment ihr Zuhause haben.

Nach dem ersten gemeinsamen Gespräch war für uns alle klar, dass die Ausstellung nach Vierzehnheiligen gehört. Im Gespräch stellte sich schnell heraus, dass neben der Historie unserer Engelfigur auch die Handwerkskunst selbst im Fokus stehen soll. „Hände machen Goebel“ gilt damals wie heute und trifft es auf den Punkt.

Viele Arbeitsschritte sind nötig...


...bevor ein Goebel Engel in den Verkauf gehen kann.

Die Ausstellung verläuft als Rundgang durch eines der Tagungshäuser am Fuße der Basilika.  Da sich gleichzeitig dort die Unterkünfte für Besucher und Tagungsgäste befinden, gibt es auf den Fluren viele Zimmertüren und ein paar Nischen. Die Herausforderung wurde schnell klar: es gibt lange schmale Gänge mit viel Platz an den Wänden. Die Schautafeln mit Bildern müssen für sich sprechen und in sich thematisch geschlossen und stimmig sein. Unser Grafiker, Michael Betz, war mit mir vor Ort, um die Größe der Leinwände zu bestimmen. Nun lag es an ihm, das grafische Konzept zu erstellen und an mir, die Informationen zusammenzutragen.

Ich habe in alten Modellbüchern recherchiert und im Archiv nach Exponaten gesucht. Meine Suche wurde belohnt. Die Freude war riesig, als ich tatsächlich einen Engel aus der ersten Produktionsreihe gefunden habe. Auch war es nicht leicht, die streng limitierten Exponate der Künstlerreihe Art and Angel (Produktmanager Thorsten Lazina) zusammenzutragen.

Die aller größte Herausforderung aber war es, das Handwerk mit den vielen Entwicklungsschritten in den Fotografien einzufangen und für den Besucher verständlich darzustellen. Für Michael und mich war es die erste Ausstellung, die wir in diesem Umfang auf die Beine gestellt haben. Durch die intensive Zusammenarbeit konnte ich selbst Michael an der ein oder anderen Stelle mit meinem vertieften Wissen überraschen, so zum Beispiel mit dem Ausmaß der Materialschwindung vom Tonmodell bis hin zum fertigen Produkt. Bevor die Fotos gemacht werden konnten, kümmerte ich mich um die beschreibenden Texte zu den jeweiligen Arbeitsschritten. Natürlich gab es im Hintergrund viele helfende Hände, denen unser Dank gilt.

Am 16. April 2024 fand schließlich die Vernissage statt. In dem Moment wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass das Projekt abgeschlossen ist und der normale Arbeitsalltag wieder Einzug halten wird.

Limitierte Exponate der Serie "Art & Angel"

Markus Hofmann-Schneyer, Susanne Eulenfeld und Maximilian Dirauf während der Ausstellungseröffnung

Engelausstellung in den Bildungshäusern

Während des Ausstellungszeitraums gab es einige Begleitveranstaltungen. Besonders hervorzuheben sind die drei Porzellan-Malkurse, bei denen ich die Leitung und Durchführung in den eigenen Händen hielt. Es war eine sehr bereichernde Zeit für mich mal wieder so tief in diese Handwerkskunst einzutauchen. Es ist doch schon viele Jahre her, dass ich als Glas -und Porzellanmalerin gearbeitet habe. In den Malkursen habe ich gezeigt, wie zum Beispiel die Farbe streichfähig gemacht wird und welche Pinselarten es gibt. Schon erstaunlich, wie deutlich doch der vertraute Geruch von Nelkenöl in der Pinselschachtel die schönen Erinnerungen an die damalige Zeit als Porzellanmalerin zurückgebracht hat. 

Was mir sehr viel Freude bereitet hat, waren die Menschen, die unsere Führungen und die Porzellan-Malkurse besucht haben. „Jetzt weiß ich das Handwerk noch viel mehr zu schätzen“, habe ich sehr oft sagen gehört. Die Freude und der Stolz in jedem Einzelnen waren zu sehen. So konnte sich jeder Kursteilnehmer seinen eigenen bemalten Engel mit nach Hause nehmen. Ohne unsere Goebel-Fans hätte das nicht stattfinden können!

Die Ausstellung ist jetzt von Vierzehnheiligen in unser Kesselhaus gezogen. Bis zum Frühling kann die Ausstellung dort besucht werden. Danach wandert die Engelausstellung weiter in das wunderschöne Örtchen Engelskirchen, in Nordrhein-Westfalen in das erste deutsche Engel-Museum.

 

Symbolische Übergabe der Engel an Frau und Herrn Gratsch vom Engelverein aus Engelskirchen. V.l.n.r.: Bettina Jacob, Daniela Vetter, Markus Hofmann-Schneyer, Frau und Herr Gratsch

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit

Bildungs- & Tagungshäuser Vierzehneiligen

Die Bildungs- und Tagungshäuser Vierzehnheiligen liegen im Schatten der Basilika Vierzehnheiligen über dem Maintal des Gottesgartens. Sie bieten optimale Voraussetzungen für interessante Ausstellungen, erfolgreiche Tagungen und Momente der Ruhe.

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 Katholische Erwachsenenbildung wendet sich an Menschen, die sich nicht damit begnügen, rasch verwertbares, abfragbares Wissen zu erwerben, sondern in der Suche nach Sinn wertorientiert ihr Leben gestalten und die Gesellschaft mitprägen wollen.

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Goebel Porzellan

Goebel Porzellan lässt erleben, wie durch die enge Zusammenarbeit mit Künstlern und Designern Objekte aus Porzellan, Glas oder verwandten Werkstoffen zu etwas ganz Besonderem werden.

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